15. September 2024 - 16. Sonntag nach Trinitatis

Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.(2. Timotheus 1,10)

Ein österlicher Text ausgangs des Sommers und eingangs des Herbstes. Eigentlich genau zur richtigen Zeit. In Tagen wie diesen, in denen sich die Blätter in den schönsten Farben ergehen, die aber doch nur ein Vorschein des Vergehens sind, liegen Leben und Sterben so dicht beieinander, dass die Erinnerung an Ostern, an das Licht des Morgens und die Freude der Auferstehungsbotschaft lebenswichtig ist.

Wie sehr der Apostel darauf Wert legt, dass Jesus Christus ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat, liegt auf der Hand. Er redet dabei von dem Ziel, das Gott für seine Menschen vor Augen hat. Er spricht davon, dass wir Menschen bei Gott sein werden. Immer. Ewig. Dieses Leben bei und mit Gott ist uns geschenkt.

Davon zeugt das Evangelium. Davon erzählen wir der Welt. Wir erzählen es als eine Geschichte Gottes mit seinen Menschen, für die er sorgt. Eine dramatische Geschichte vom allersten Tag an. Dass wir Menschen aber dem Tod verfallen sind und ihn ohne Gottes Tun nicht bestehen können, ist in dieser Welt immer wieder hochzuhalten. Jedes einzelne Leben ist eine einzigartige Kostbarkeit. Das Leben kommt nicht wieder wie im Kreislauf der Natur und vergeht wieder. Nein, das Leben kommt nur noch einmal, dann aber neu geschaffen durch Gott. Als ein unvergängliches Wesen, sagt der Apostel. Das hat Jesus Christus ans Licht gebracht. Halten wir es hoch und in der Welt lebendig. Halleluja.

Ein gesegnetes Wochenende und eine gute Woche wünscht Ihnen
Pfarrer Achim Gerber